Die Silber-Raketen
Silber im Rekordmodus. Unsere Silber-Aktien explodieren. Wie weit kann die Rallye gehen? Welche Aktien sind jetzt noch attraktiv? Kommt jetzt auch Kupfer? Ich stelle die interessantesten Unternehmen vor - mit brisanten Hintergründen. Außerdem machen wir einen Gold-Check.
Investieren in KI-Zubehör
Wer 1848 sich nach Westen aufmachte, um in Kalifornien nach Gold zu suchen, der kaufte sich sein Zubehör, Schaufeln, Hacken und Arbeitskleidung vor Ort. Und die ersten Profiteure des Goldrauschs, das waren die Händler, die diese Werkzeuge anboten. Gleiches ist heute in der KI-Industrie zu beobachten. Die großen Namen stehen im Rampenlicht, doch das schnelle Geld fließt in den Märkten dahinter.
Jede einfache KI-Anfrage löst im Hintergrund eine Kette aus Maschinen, Kabeln und Kühleinheiten aus. Ein Rechenzentrum braucht Unmengen an Stahl und Beton. Es braucht Aluminium in allen Varianten. Doch der wahre Schatz heißt Kupfer. Pro Megawatt verschwinden mehrere Tonnen davon in Leitungen und Bauteilen. Und weil weltweit hunderte neue KI-Fabriken entstehen, steigt der Hunger nach diesem Metall fast monatlich.
Hier öffnen sich Nischenmärkte, die viele gar nicht wahrnehmen. Seltene Erden werden gebraucht, weil die Magnete in Lüftern und Motoren immer stärker werden müssen. Gallium und Germanium tauchen wieder auf, weil die neuen Chips schneller arbeiten und mehr Leistung verlangen. Lithium und Kobalt sichern die Notstromversorgung, ohne die jede KI-Anlage sofort stehen würde. Dazu kommen Materialien wie Siliziumkarbid, die den Energiefluss stabilisieren und die Effizienz heben.
Für Anleger ist das eine stille Einladung. Kupferpreise ziehen an, weil die Minen nicht hinterherkommen. Seltene Erden steigen, weil die Nachfrage wächst. Lithium erholt sich, weil die Speicher für Rechenzentren nun ebenfalls zählen. Die Öffentlichkeit schaut auf die Software, doch die eigentlichen Profiteure stehen an einem ganz anderen Ort und verkaufen die Rohstoffe, ohne die KI überhaupt nicht laufen kann.
Manche dieser Aktien wirken unscheinbar. Doch sie hängen direkt an jeder neuen Anlage, die gebaut wird. Die KI wächst, also wächst auch der Rohstoffbedarf. Dieser Trend ist nicht saisonal, sondern strukturell. Wer morgen profitieren will, sollte heute hinschauen, bevor die große Masse diese Märkte entdeckt.
Die KI-Wirtschaft ist ein riesiges Bauwerk aus Metall, Energie und Technik. Und wie 1848 sind es wieder die Händler, die das Werkzeug liefern und das Geld verdienen. Anleger, die sich diese Nischen anschauen, stehen oft als Erste am Tresen, noch bevor sich die Herde umdreht. Genau dort warten Chancen, die größer sein können als viele glauben.